Akupunktur nach Penzel

Akupunktur - eine traditionelle chinesische Medizin

Sie ist eine der ältesten europäischen Meridiantherapien mit Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der klassischen Akupunkturlehre und wurde in den 50er und 60er Jahren in Deutschland von dem Masseur Willy Penzel entwickelt. Seit 1971 wird die APM nach Penzel am einzigen deutschen Lehrinstitut für Akupunkt-Massage nach Penzel in Heyen bei Bodenwerder im Weserbergland sowie in Österreich und in der Schweiz unterrichtet.
Die Akupunkt-Massage nach Penzel arbeitet als Regulationstherapie auf der Grundlage der chinesischen Energielehre, wobei primär entlang der Meridiane massiert wird, die einen Energiemangel aufweisen. Sekundär kann der Akupunkturpunkt noch mitstimuliert werden. Bestandteil einer Behandlungsserie ist neben der Meridiantherapie auch die spezielle Narbenpflege und die energetische Wirbelsäulenbehandlung.

Krankheit ist eine Energieflußstörung!

Jeder Organismus bekommt bei der ersten Zellteilung im Mutterleib seine individuelle Grundlebensenergie mit auf den Weg. Diese Lebensenergie erhalten wir uns durch die täglich aufgenommene Nahrung, durch Luft, Licht und freudige positive Erlebnisse. Die „alten Chinesen“ ordneten die Lebensenergie nach den zwei Komponenten YIN und YANG.

YIN ist das Weibliche, Irdische, Negative (aber nicht im Sinne von wertend, sondern nur unterscheidend), Feuchte, Kälte, verallgemeinert auch die Nahrung. YANG ist das Männliche, Kosmische, Positive, Heiße, Helle – verallgemeinert auch Luft und Licht. Beide Energiequalitäten sind gleich wichtig und befinden sich beim Gesunden in einem harmonisch-dynamischen Fließgleichgewicht!
Damit die Energie auch zirkulieren kann, benötigt sie ein Bahnensystem, die Meridiane. Auch hier unterscheidet man YIN- und YANG-Meridiane. Die YIN-Meridiane beginnen am Fuß, ziehen über die Innenseite des Beines zur Brust, über die Vorderseite der Schulter, durch die Ellenbeuge zur Handinnenseite. An den Fingerkuppen übergeben die YIN-Meridiane ihre Energie an die YANG-Meridiane, die von den Fingerspitzen über den Ellenbogen, die Schulter von hinten zum Kopf, über den Rücken, die Beine von hinten auf der Außenseite bis zu den Zehen ziehen. Hier schließt sich der Kreislauf. Wir sprechen deshalb auch von einem Energiekreislauf.

Zusätzlich versorgen zwei übergeordnete „Gefäße“, das Konzeptionsgefäß (KG) und das Gouverneurgefäß (GG), die Körpermitte mit Energie.

Meridiannachweis

Die Meridiane konnten bereits vor etwa 20 Jahren meßtechnisch nachgewiesen werden. Dr. Jean-Claude Darras konnte mit Hilfe von Radionucleiden (Te 99, Th 201, Xe 133, HG2C 1197), die in Akupunkturpunkte injiziert wurden, den Verlauf der oben beschriebenen Meridianleitbahnen nachvollziehen.

Krankheit aus energetischer Sicht

Die gesamte Energiemenge, die dem Organismus zur Verfügung steht, ist eine relative Konstante, die sich beim Gesunden im Fließgleichgewicht befindet. Dies ist auch symbolisch in der Monade dargestellt. Jede Störung in diesem fließenden System hat zur Folge, daß sich sowohl der YIN- als auch der YANG-Aspekt der Monade verändern muß. Wenn einerseits eine Energiefülle entsteht, muß zur gleichen Zeit an anderer Stelle ein Energiemangel auftreten. Die Kombination von Energieleere und Energiefülle ist Ihnen allen bekannt, aber vielleicht nie richtig bewußt geworden (z. B. bei einer akuten Erkältung haben Sie einen heißen roten Kopf, geschwollene Schleimhäute und zur gleichen Zeit kalte Füße und ein inneres Frösteln).

Energetische Befundung

In der Akupunkt-Massage nach Penzel kommen tonisierende Reize im energieleeren Bereich zur Anwendung, d. h. vor jeder Behandlung muß der energetische Tagesbefund erhoben werden, unabhängig von der ärztlich gestellten Diagnose. Die einfachste Art, den energetischen Befund zu erheben, ist der sogenannte „Probestrich“. Man tonisiert mit sanftem Druck einen Teilbereich des Konzeptionsgefäßes von der Symphyse bis zum Bauchnabel. Dieser „Probestrich“ bewirkt eine kleine Energieverlagerung vom YANG- in das YIN-Gebiet. Jeder Schmerzzustand, ganz egal wo er sich befindet, der nach dem „Probestrich“ etwas geringer geworden ist, verlangt nach einer energetischen Behandlung im YIN. Folglich werden alle Schmerzzustände, die sich nach dem „Probestrich“ verschlimmern, im YANG-Gebiet therapiert.

Behandlungsaufbau

Im Zuge der Grundregulation werden alle Meridiane, die einen Energiemangel aufweisen, vom Anfangs- bis zum Endpunkt, sanft tonisiert. Wir sprechen hierbei von der Spannungs-Ausgleich-Massage ventral oder dorsal. Der Körper wird durch den einseitigen Reiz im YIN- bzw. im YANG-Versorgungsgebiet zu einer Energieverlagerung gezwungen. Somit spricht man bei einer Behandlung den gesamten Organismus an und zwingt ihn so zu einer (Gegen)regulation seines gestörten Energiehaushaltes – die Energiefülle wird abgebaut, der Energiemangel ausgeglichen. Diese Regulation bedingt natürlich auch Reaktionen, die wir als Ebbe-Flut-Effekt beschreiben. Mit der Akupunkt-Massage nach Penzel wird somit bei jeder Behandlung nicht nur ein Krankheitssymptom therapiert, sondern der gesamte Organismus mit seiner Vielzahl an Störungen beeinflußt. Sie ist deshalb eine energetisch-ganzheitliche Behandlungsmethode. Zur ganzheitlichen Therapie gehört zusätzlich die energetische Behandlung der Störfelder.

Energetische Störfeldbehandlung

Über das Meridiansystem steht alles im Körper leitend in Verbindung. Betrachtet man sich die Meridianverläufe, so kann man sehr leicht nachvollziehen, daß eine störende Narbe am Bauch Einfluß auf den Rücken und die Bandscheiben haben kann und ein blockiertes Kreuz-Darmbein-Gelenk den versorgenden Blasen-Meridian beeinflußt. In einer Behandlungsserie mit APM nach Penzel werden nach der Grundregulation, am schmerzfreien Patienten, Blockaden gelöst, um das harmonische Fließgleichgewicht im Körper wieder zu ermöglichen. Die Akupunkt-Massage nach Penzel ist keine kassenübliche Leistung. Sie wird vom Arzt auf einem Privatrezept verordnet und vom Therapeuten mit dem Patienten direkt abgerechnet. Sie darf in Deutschland am Kranken nur von Personen ausgeübt werden, die eine medizinische Ausbildung absolviert haben und auf Verordnung oder selbständig am Kranken arbeiten dürfen. Dies sind u.a. MasseurInnen/med. BademeisterInnen, KrankengymnastInnen/PhysiotherapeutInnen, Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen/Entbindungshelfer sowie ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen.

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